Achim Laber: Tatsächlich haben sich die Zahlen der Schneeschuhwanderer in den letzten Jahren vervielfacht. Auch andere Outdoor-Aktivitäten wie das Skitourengehen sind sehr beliebt. Gegen diese Sportarten ist vom Grundsatz her nichts einzuwenden. Bei der Auswahl der Touren muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Wälder wichtige Rückzugs- und Ruhezonen für wild lebende Tiere darstellen und daher nur eingeschränkt für diese Wintersportaktivitäten zur Verfügung stehen. Doch ich bin eigentlich optimistisch: Schneeschuhgeher und Skitourengeher sind sehr naturverbundene Menschen, die für gute Argumente offen sind.
Das Naturschutzzentrum hat gemeinsam mit der Forst- und Naturschutzverwaltung, Naturschutzverbänden, dem Alpenverein und dem Deutschen Skiverband eine Karte erarbeitet, die als Grundlage für Schneeschuhgeher, Tourenskiläufer und Variantenfahrer im Naturschutzgebiet Feldberg dient. Die in der Karte rot gekennzeichneten Wälder müssen im Winter den Wildtieren vorbehalten bleiben. Traditionelle Skitouren sind auch weiterhin möglich und dieser Karte zu entnehmen. Gewerbliche Anbieter von Schneeschuhtouren benötigen eine Genehmigung von der Forstverwaltung.